Kultur muss geschützt werden

Die derzeitige Corona-Situation zwingt erneut die gesamte Kulturszene in die Knie. Museen, Theater und viele weitere kulturelle Zentren können zum Schutz der Gesellschaft ihre Arbeit nicht ausüben.

Als Ausgleich wurden Unterstützungszahlungen von 20.000.000€ für Ticketausgleiche zur Verfügung gestellt. Bisher worden jedoch nur 38.000€ auch angefordert. Die Unterstützungen von Solo-Selbstständigen können in den meisten Fällen nur durch Hilfe eines Steuerberaters verfügbar gemacht werden. Jedoch bekommen die wenigsten Solo-Selbstständigen einen Steuerberater für die kurze Zeit.

Museen dürfen nur entgeltfrei öffnen. Dies soll Familien mit geringerem Einkommen den Besuch ermöglichen, sorgt aber dafür, dass Museen gar nicht erst öffnen. Die Kosten für Sicherheitspersonal, Heizung und Museumsführer*innen sind schlicht zu hoch.

Für uns ist klar: die Förderrichtlinien müssen transparenter werden. Einige Regelungen, wie das Verbot der Öffnung von Tanzschulen, jedoch die Erlaubnis für eben diese in Musikschulen zu unterrichten, sind nicht nachvollziehbar.

Die kulturelle Bildung durch „Kulturagent*innen“ kann in Kindergärten und Schulen nicht mehr stattfinden.

Kultur ist nicht nur Freizeit, sondern unser gesellschaftliches Lebenselixier. Es braucht neue Konzepte zum Schutz unserer Kultur und zum Schutz der gesamten Bevölkerung. Solche Konzepte sind möglich und dafür kämpfen wir als Bündnisgrüne.

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