Nicht gegeneinander

Nicht Gegeneinander, sondern Zusammenarbeit ist das Erfolgsrezept

Landwirtschaft und Umweltschutz können Hand in Hand gehen. Das signalisierte der Kreisverband Bündnis 90/Die Grünen am Mittwoch, den 29 Juli. Grüne Mitglieder reisten gemeinsam ins entfernte Altenburg zum Agrarbetrieb „Agrar T&P GmbH Mockzig“. Dabei trafen sie Doreen Rath, Geschäftsführerin und selbst grünes Mitglied, die ihnen ihren Betrieb zeigte und vorstellte.

Der Betrieb hat mehrere hundert Kühe, baut sein Viehfutter selbst an, produziert auch Sauerkraut und seinen eigenen Strom in einer Biogasanlage. Die Führung begann bei den frisch geborenen Kälbern, die in „Iglus“ untergebracht sind und dort von dem Muttertier getrennt werden. Dies ist für das Muttertier gut, da es sich dadurch auf die eigene Ernährung konzentrieren kann und für das Kalb, da die Gesundheit so gesichert werden kann. Es ging ebenfalls um Krankheiten der Tiere und wie mit einer guten Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt und anderen Institutionen dem entgegengewirkt werden kann. Weiter ging es in den Ställen, den Melkstationen und den Futterlagern. Dabei ging es um die genaue Zusammenstellung des Futters und zahlreiche Rechnungen für die Zusammenstellung.

Ein weiterer Punkt war die Energieversorgung des Betriebes durch Biogasanlagen. Mit dem dort produzierten Strom könnten ungefähr 500 Haushalte pro Tag versorgt werden. Leider gibt es oftmals keine Genehmigungen für diese umweltfreundliche und für alle angenehme Alternative der Energieversorgung.

Die Grünen Sömmerda konnten durch diesen Ausflug wichtiges über Landwirtschaft erfahren und den Kontakt mit Landwirten erweitern. Um die Umwelt zu schützen braucht es Politik und die Mitarbeit von Bäuerinnen und Bauern vor Ort. Dabei müssen beide Seiten Kompromisse eingehen nur so kann das gemeinsame Ziel erreicht werden: der Schutz unserer Lebensgrundlage.

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